Die Auswahl richtiger Materialien spielt in der Zahnmedizin eine zentrale Rolle, dies gilt vor allem für einen langfristigen Erfolg der durchgeführten Maßnahmen. Dabei fallen die Anforderungen an die Werkstoffe durch die tägliche Beanspruchung und die jahrelange Nutzung enorm aus. Bereits heute erweisen sich jedoch Keramik und Polymer als Werkstoffe der Zukunft, wenn es um die Arbeit in der Zahnmedizin geht.

Vorteile der Materialien in der Übersicht:

  • Keramik und Polymer kommen als Verbundsystem zum Einsatz
  • hohe Belastungen stellen kein Problem dar
  • auch die ästhetischen Eigenschaften wissen zu überzeugen

Hybrid-Werkstoff für die Zahntechnik der Zukunft

Dank zahlreicher Fortschritte in der Forschung erweist sich bereits heute der Hybrid-Werkstoff als Keramik und Polymer als gute Möglichkeit, Behandlungen effektiv durchzuführen. Hierbei handelt es sich um vergleichsweise neue Erkenntnisse, da im Rahmen der vollkeramischen Behandlung bisher mehr Silikat- und Oxidkeramiken zum Einsatz kamen. Der Werkstoff der Zukunft besteht zu 86 Prozent aus Keramik, welche in einer gitterähnlichen und dreidimensionalen Form vorliegen. Die hierdurch entstehenden Zwischen- und Hohlräume sind dann mit 14 Prozent Polymer aufgefüllt.

Zahlreiche positive Eigenschaften inklusive

Der Hybrid-Werkstoff eignet sich vor allem aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften hervorragend für die Nutzung in der Zahnmedizin. So beträgt die Biegebruchfestigkeit bei 144 Megapascal, die Materialien verkraften somit auch hohe Kaukräfte. Hinzu kommt ein Elastizitätsmodul von 30 Gigapascal. Im Rahmen der Verarbeitung überzeugt auch die Fähigkeit, mit dünnen Wandstärken ausgeschliffen zu werden. Hier sind Restaurationsränder bis zu 0,3 Millimeter problemlos möglich. Im Laufe der Jahre zeigt das Material zudem eine schmelzähnliche Abrasion. Höhenunterschiede zwischen Zähnen und Werkstoff ergeben sich somit auch langfristig nicht.

Wichtig: ästhetische Eigenschaften des Werkstoffs

Zusätzlich wissen die ästhetischen Eigenschaften des Hybrid-Werkstoffs zu überzeugen. Hierfür ist in erster Linie der von Natur aus warme Farbton verantwortlich, der ein harmonisches Gesamtbild ermöglicht. Zusätzlich sind individuelle Anpassungen problemlos möglich, etwa durch Malfarben. Dies sorgt für einen attraktiven optischen Eindruck und somit eine höhere Zufriedenheit der Patienten nach der Behandlung.