Intraoralscanner stellen im Bereich der Zahnmedizin eine beeindruckende Neuerung dar, die sowohl für die Praxen als auch für die Patienten zahlreiche Vorteile bietet. Dank moderner Technik geht die Arbeit nun im Vergleich zu früheren Verfahren deutlich effektiver von der Hand. Doch wie funktioniert der Intraoralscanner eigentlich im Detail? Welche Vorteile bietet das neue Verfahren für Zahnärzte, Zahntechniker und natürlich Patienten?

Fakten zum Intraoralscanner:

  • der Intraoralscanner nutzt eine kleine Kamera
  • beim Scan werden zahlreiche Daten gesammelt
  • diese ermöglichen eine digitale Darstellung eines dreidimensionales Modell
  • für die Abformung ist nur noch ein kleines Handstück notwendig
  • der Vorgang dauert nur etwa drei Minuten

Welche Vorteile bietet der Intraoralscanner?

Zeitersparnis und ein besonders hoher Komfort für alle beteiligten Parteien stehen ganz oben auf der Liste der Vorteile, die mit der Nutzung des Intraoralscanners einhergehen. Das bisher genutzte, aufwendige Verfahren mittels Abformmasse entfällt vollständig, Patienten müssen das unangenehme Gefühl somit nicht mehr ertragen. Aber auch für die Praxen bietet die Nutzung des Intraoralscanners zahlreiche Vorteile, etwa durch eine umfangreiche Zeitersparnis. Anstelle des aufwendigen Verfahrens erfolgt der Scan innerhalb von etwa zwei bis drei Minuten, zumindest bei entsprechend geschultem Personal. Dies spart wertvolle Zeit und bares Geld im Praxisalltag.

So funktioniert ein Intraoralscanner

Anstelle der genannten Abformmasse nutzt der Intraoralscanner eine kleine Kamera. Diese ist bei allen Varianten auf dem Markt zentraler Bestandteil. Diese Kamera scannt dann im Rahmen der Untersuchung die Zahnreihen. Dies erfolgt vollkommen berührungslos, geht also mit einem hohen Komfort für den Patienten einher. Die somit angefertigten Aufnahmen und gesammelten Daten werden dann in sogenannten Punktwolken in einem universellen ASCII-Format verarbeitet und in einem dreidimensionalen Modell auf einem Monitor in der Praxis darstellt. Im Rahmen der eigentlichen Abformung wird dann nur noch ein kleines Handstück genutzt, welches vom Praxispersonal an den Zähnen vorbeigeführt wird.

Verschiedene Varianten moderner Intraoralscanner

Doch neben den Gemeinsamkeiten zeigen die auf dem Markt angebotenen Intraoralscanner auch deutliche Unterschiede. So arbeiten einzelne Varianten mit Videosequenzen, andere Scanner wiederum mit Einzelbildaufnahmen. Weitere Unterschiede ergeben sich in der Erstellung der Modelle, da sowohl Varianten in Farbe als auch in Schwarz-Weiß möglich sind. Auch Intraoralscanner, die vor der Aufnahme eine Behandlung der Zähne mit einem speziellen Pulver erfordern, gibt es bereits heute auf dem Markt. Dies ist bei einem der häufigsten Verfahren notwendig, nämlich der aktiven Triangulation. Diese kommt in den meisten Fällen heute zum Einsatz und funktioniert mit einem Streiflichtmuster, welches auf die Zähne projiziert wird. Die Kamera kann die Muster erfassen und dann für die Datenverarbeitung weiterverwenden. Auch Varianten mit einem parallelen konfokalen Laserscanning kommen in einigen Praxen zum Einsatz.