Zahntechnik und 3D Druck passen gut zusammen

In der Zahntechnik setzt sich zunehmend der 3D-Druck zur Fertigung von Schienen, Prothesen und weiteren Hilfsmitteln durch. Dank attraktiver Vorteile lässt sich die Produktivität in diesem Bereich deutlich steigern. Gleichzeitig sorgt die neue Technik für hohe Anforderungen und notwendige Weiterbildungen beteiligter Ärzte.

Vorteile des 3D-Drucks in der Zahntechnik

  • günstigere Kosten durch den 3D-Druck in der Zahntechnik
  • verbesserte Produktivität
  • zeitnahe Verfügbarkeit, daher kürzere Lieferzeiten
  • verschiedene Techniken für unterschiedliche Bereiche

Zeitersparnis für Ärzte und Patienten

Bisher gestaltete sich die Fertigung eines Zahnersatzes oder ähnlicher Hilfsmittel langwierig und kompliziert. Von der Abnahme des Abdrucks bis zum fertigen Produkt vergehen mit dem klassischen Verfahren mehrere Tage. Der 3D-Druck sorgt mit seiner schnellen Abwicklung für eine deutliche Produktivitätssteigerung und eine deutliche Zeitersparnis, die Ärzte und Patienten gleichermaßen betrifft. Häufig dauert es nur wenige Stunden, bis der Patient das Objekt nutzen kann.

Veränderter Ablauf mit neuen Herausforderungen

Ob Kostenreduktion oder Zeitersparnis, die Nutzung des 3D-Drucks in der Zahntechnik kann viele Vorteile vorweisen. Allerdings handelt es sich weiterhin um einen hochkomplexen technischen Prozess, der alle Beteiligten vor neue Herausforderungen stellt. Der Zahnarzt muss sich etwa mit dem digitalen 3D-Abdruck auseinandersetzen, der anstelle des physischen Abdrucks zum Einsatz kommt. Auch die Modellierung am PC mittels spezieller CAD-Software erfordert eine hohe Kompetenz und Schulungen für beteiligte Mitarbeiter. Prinzipiell können alle Prozesse auch in der Praxis des Arztes durchgeführt werden. Regelmäßige Schulungen und eine technische Affinität sind allerdings Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf.

Verschiedene Techniken für die Nutzung in der Zahntechnik

Je nach Vorhaben und auch Budget empfehlen sich verschiedene Techniken für den 3D-Druck in der Zahntechnik. Keinen Unterschied gibt es lediglich beim digitalen 3D-Abdruck, da dieser mithilfe eines intraoralen Scanners erfolgt. Bei der eigentlichen Drucktechnik können allerdings verschiedene Verfahren genutzt werden. Häufig genutzt wird etwa ein SLA-Drucker mit Laser-Technologie, da dieser günstige Kosten ermöglicht. Steht eine höhere Fertigungsgeschwindigkeit im Mittelpunkt, stellt ein DLP-Drucker mit Projektor oder zusätzlicher LCD-Lichtquelle eine gute Wahl dar. Die Kosten fallen hierbei allerdings häufig deutlich höher aus. Zusätzlich stehen eine Poly-Jet-Technologie, die besonders genaue Abbildung ermöglicht und der Filamentdruck zur Verfügung.